Who cares?!
Oktober 2020
03/04. Oktober 202o
jeweils 11:00–18:00
Sorge-Arbeit – was ist das und wie fühlen sich die gesellschaftlichen Rollen an, die damit verbunden sind? In diesem Workshop werden wir uns mit unseren ganz alltäglichen Konflikten rund um diese Rollen auseinandersetzen und Handlungsoptionen für uns erarbeiten.
weitere infos
Was wir gemeinhin als „Arbeit“ betiteln, vergisst oft einen wichtigen Teil der weltweit geleisteten Arbeit. Nämlich die Arbeit, die entsteht durch die Fürsoge für sich selber, für andere, für die Gemeinschaft und die Umwelt. Auch das ist Arbeit – genannte Sorge-Arbeit („Care-Arbeit“) und sie wird oft unbezahlt geleistet. Sie ist lebensnotwendig für uns alle, doch sie ist ungerecht verteilt. Der Großteil dieser Arbeit wird global immer noch von Frauen* verrichtet. In den letzten Jahren ist der Konflikt rund um die Wertschätzung der Sorgearbeit ein wichtiges Thema in der feministischen Bewegung geworden.
In diesem Workshop wollen wir uns gemeinsam anschauen welche unterschiedlichen Potentiale der Veränderung in diesem Konflikt stecken. So wollen wir die Frage stellen, was diese gegenderte Arbeitsstruktur mit uns ganz persönlich macht und in welchen Konflikten wir uns in unserem alltäglichen Leben wiederfinden. Wie genau sehen die Konflikte aus, die sich daraus in unserem Alltag ergeben? Wir werden uns mit Rollen beschäftigen, die wir in sozialen Beziehungen als Frauen* und als Männer* einnehmen. Welche Muster erkennen wir in unseren Rollen in Paar-Beziehung, in Familie, in Gemeinschaften und Gruppen? Und was brauchen wir um diese Rollen neu zu verhandeln?
Außerdem schauen wir uns die Kämpfen rund um die Sorge-Arbeit an, die auf der ganzen Welt gekämpft werden und werden uns fragen, wo setzen diese Kämpfe an und welche Handlungsoptionen können wir daraus für unser Leben ableiten.
Dieser Workshop richtet sich an alle, die in ihrem alltäglichen Leben mit Sorge-Arbeit in Berührung kommen und sich schon immer mal auf einer selbst-reflektierenden und emotionalen Ebene mit diesem Thema beschäftigen wollten.